Künftig feiern wir das Abendmahl in der Johanneskirche in einer neuen Form. Dafür wurden 120 kleine Schälchen angeschafft, dazu passende Teller und Krüge. Die Austeilung von Brot und Wein geschieht so: Die Gäste des Abendmahles bekommen die Hostie im Schälchen gereicht. Wenn das Brot geteilt und gegessen ist, wird jedem aus dem gemeinsamen Krug ein kleiner Schluck Wein in die Schale gegossen. Sinn dieser neuen Form ist: Wir wollen den Menschen, die das zum Abendmahl kommen möchten, die Angst vor einer Ansteckung nehmen.

Manchmal sagen wir: „Ich bin am Ende.“ Dass Gott Macht hat, unser Ende in einen neuen Anfang zu verwandeln, darüber wollen wir in diesem Gottesdienst staunen. Freiheit von der Sorge, Mut zum Loslassen, Hoffnung auf Neuanfänge: all dies kann ein Gottesdienst schenken.

Außerdem freuen wir uns darüber, dass wir nach eine langen Durststrecke wieder das Abendmahl feiern. Die Kirchengemeinde hat viele kleine Schalen angeschafft, um das Abendmahl sicher und schön feiern zu können. Lassen Sie sich auch dazu einladen.

Am Sonntag feiern wir Kirchweih. Unsere Johanneskirche wird jetzt schon 57 Jahre. Aber ihre Mauern stehen fest wie am ersten Tag. Das ist gut. 

Im Gottesdienst hören wir von einstürzenden Mauern. Auch das ist manchmal gut. Denn Mauern können Menschen einsperren oder voneinander trennen.

Die Johanneskirche soll feste Mauern haben, aber weit offene Türen und Fenster.

Bei hoffentlich schönem Wetter sind wir im Freien auf der Wiese, bei Regen in der Kirche.