Dreimal bekamen Menschen in den vergangenen Jahren in den Räumen der Johanneskirche Zuflucht und Asyl. Dadurch wurden ein iranischer Christ vor der Abschiebung nach Ungarn geschützt. Eine eritreische Mutter und ihre Tochter, die auf ihrer Flucht belastendste Erlebnisse hatten, wurden vor dem Schicksal der Obdachlosigkeit in Italien bewahrt. Und eine junge iranische Frau, die sich endlich zu ihrem Mann nach Deutschland geflüchtet hatte, wurde vor der erneuten Zurückweisung nach Kroation geschützt.
Nun wird die Johanneskirche in Person ihres Pfarrerehepaares dafür angeklagt und muss sich vor Gericht verantworten. Um ihnen Ihre Unterstützung zuzusichern, kamen viele Menschen zu einer Solidaritätsmahnwache auf die Gemeindewiese. Neben den verlesenen Solidaritätsgrüßen der Regionalbischöfin und des Landesbischofs sprachen auch die ebenfalls von Anklage betroffenen Ordensleute Mutter Mechthild aus Kirschletten und Bruder Abraham von Münsterschwarzach.
Wir alle fühlen uns durch diese Unterstützung sehr gestärkt.